Russisch

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Russisch am BGW - Die Fachschaft Russisch stellt sich vor:

- Russisch - das spricht doch heute keiner mehr!

- Russisch ist viel zu schwer!

- Wozu braucht man denn Russisch?

Russisch ist eine Sprache, die nach wie vor zu den Weltsprachen gehört. Aktuell sprechen ca. 160 Millionen Menschen auf der Welt Russisch als Muttersprache und weitere 60 Millionen als Zweitsprache, nicht nur in Russland, sondern auch in anderen Ländern Osteuropas und Zentralasiens. Russisch ist eine verbreitete Sprache für Wissenschaft, Kultur und Technik und zählt zu den häufigsten Sprachen des Internets

Deutschland nimmt seit langem eine Mittlerrolle zwischen Russland und dem Westen ein. Traditionell sind deutsche und russische Geschichte und Kultur eng miteinander verwoben und von regem Austausch geprägt, auch wenn die Beziehungen schon immer ein ständiges Auf und Ab waren und bis heute sind. Viele deutsche Künstler und Wissenschaftler haben in Russland gewirkt, und russische Persönlichkeiten lebten und leben in Deutschland. Die russische Zarin Katharina II. die Große war eine in Zerbst im heutigen Sachsen-Anhalt geborene deutsche Prinzessin, und die Zarin Katharina I. entstammte sogar dem Haushalt des Wettiner Pfarrers Ernst Glück, der um 1700 nach Lettland auswanderte und zu einem der Begründer des russischen Schulwesens wurde.

Die russische Kultur ist überaus reich und vielfältig, sei es die Musik (Tschaikowsky), Literatur (Tolstoj, Dostojewski), Malerei (Repin, Lewitan), sei es die russische Küche, die wir manchmal auch selbst im Unterricht ausprobieren - mit Tee, Konfekt und selbst gekochten Pelmeni, oder russische Lieder, die wir gemeinsam singen.

Im größten Land der Welt gibt es viel zu entdecken - mit Moskau die größte Stadt Europas, mit Sankt Petersburg die nördlichste (und sicherlich schönste) Millionenstadt der Welt, im Kaukusus den höchsten Berg Eurpas - den Elbrus, Vulkane auf Kamtschatka, den tiefsten und wasserreichsten See der Welt, den Baikal, unendliche Wälder in Sibirien, ewiges Eis am Nordpolarmeer, von Kamelen bewohnte Steppen und Wüsten in Zentralasien, orientalische Städte am kaspischen Meer, palmenbestandene Strandpromenaden am Schwarzen Meer, den Welttraumbahnhof Baikonur in Kasachstan, die längste Eisenbahnstrecke der Welt - die Transsibirische Eisenbahn - und vieles mehr.

Wir lernen im Unterricht (aktuell beginnend ab Klasse 9 als dritte Fremdsprache) zunächst die kyrillischen Buchstaben kennen, mit denen Russisch geschrieben wird. Das ist ein bisschen wie eine Geheimschrift zu lernen, macht Spaß und ist gar nicht so schwer. Viele Buchstaben sehen ähnlich aus wie unsere (В, Н, С, У), andere sind sogar die gleichen (А, Е, К, О).

Außerdem gibt es viele Wörter im Russischen, die uns recht bekannt vorkommen - was bedeuten wohl аптека (aptjeka), бутерброд (buterbrod), какао (kakao), старт (start), автобус (awtobus), лампа (lampa), медицина (medizina) oder журналист (zhurnalist)? Und schließlich kennen wir auch im Deutschen russische Begriffe wie Sputnik, Matrjoschka, Datsche, Wodka oder Samowar. Sogar viele deutsche Ortsnamen haben slawische Wurzeln und lassen sich mit  Russischkenntnissen erklären - etwa Chemnitz (Ort am Steinbach), Lugau (Ort bei den Wiesen), Doberlug (gute Weide) oder Rostock (Ort, wo das Wasser auseinanderfließt).

Von der ersten Stunde an schreiben, sprechen, lesen und hören wir die russische Sprache. Wir üben sie an zahlreichen Alltagssituationen, z.B. in kleinen Rollenspielen. Bis zum Ende der 10. Klasse sollen sich Schüler mit Gleichaltrigen und Erwachsenen im Alltag verständigen können.

Russisch ist dabei nicht schwerer als andere Sprachen, nur nicht so vertraut. Am Arbeitsmarkt kann es Chancen gerade in Branchen eröffnen, die zwischen Deutschland und Osteuropa Brücken bauen und in denen slawische Sprachkenntnisse von Vorteil sind. Auch um die wichtige Mittlerrolle Deutschlands in Zukunft weiterführen zu können, sind - gerade in Phasen angespannter politischer Verhältnisse - Menschen nötig, die die russische Kultur und Denkweise kennen, das Geschehen richtig einordnen und die Kommunikation aufrecht erhalten können.

Schließlich bildet Russisch auch den Schlüssel zu allen anderen slawischen Sprachen, zu denen neben Tschechisch und Polnisch - den Sprachen unserer direkten Nachbarn - auch Bulgarisch, Ukrainisch, Serbokroatisch und weitere gehören. Durch ähnliche grammatikalische Strukturen und einen gemeinsamen Grundwortschatz lässt sich mit Russischkenntnissen auch in diesen Ländern leichter kommunizieren! In diesem Sinne:

До скорой встречи! (Da skoroj wstretschi!) -

Auf ein baldiges Treffen!

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