

Von 251 TeilnehmerInnen gehört Leonie Jeske aus unserer 10. Kunstklasse zu den 32 PreisträgerInnen des Wettbewerbs GRÜNSTRICH und erhielt ein kleines Preisgeld von 50 Euro!
Herzlichen Glückwunsch!!!
„Der Film der Zukunft zeigt eine Geschichte und ist eine cartoonartige große Leistung“ schreibt die Jury!
Im Rahmen der Kooperation mit der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, waren wir heute auf dem Design-Campus der Kunsthochschule Halle, um an einem Workshop zu dem Thema „Material“ teilzunehmen. Die Dozentin Sarah Kaiser erzählte uns Spannendes über die Nachhaltigkeit verschiedener Materialien, welche nicht nachhaltig sind und was man mit den Materialen alles so anstellen kann. Formen, reißen, einschmelzen, zerbrechen, recyceln und noch vieles mehr… Jeder von uns durfte sich ein Material aussuchen, z.B. Ton, Glasflaschen, recycelbare Alufolie, Papier, Baumwolle oder einen Schwamm. Leute, die sich dasselbe oder ähnliche Materialien aussuchten, bildeten eine Gruppe. In unseren Gruppen haben wir unsere verschiedenen Materialien in einem Kurzfilm mit Hilfe einer Stop-Motion-App präsentiert. In den Kreativfilmen war es unsere Aufgabe, die Eigenschaften des Materials zu veranschaulichen. Dabei hatten wir super viel Spaß und die Ergebnisse waren spannend und schön anzusehen.
Wir haben viel Neues dazu gelernt, besonders was für eine gute Zukunft sehr wichtig ist. Wir haben nur diese eine Erde und wir sollten auf sie Acht geben, versuchen nachhaltiger zu leben und bei den kleinen Dingen anfangen, wie z.B. weniger Baumwolle zu tragen. Beim Ernten von Baumwolle werden Pestizide in die Luft getragen. Diese lassen unzählige schlecht bezahlte Arbeiter erkranken und auf Dauer führt die Arbeit zum Tod. Stattdessen sollte man lieber, hier in der Region, angebaute Leinen kaufen. Ja, auch die Verarbeitung eines Stoffes sollte nachhaltig sein, der Transport, Wasser- und Energieverbrauch spielen dabei ebenso eine sehr große Rolle.
Der Workshop hat uns allen deshalb sehr viel mitgegeben, da wir so viele interessante Sidefacts zu den Materialien erhalten haben.
Dieser Tag regte uns allen zum Nachdenken über Nachhaltigkeit an und gab uns Inspirationen, für unsere zukünftigen künstlerischen Tätigkeiten.
Herzlichen Dank dafür an die Materialsammlung der Burg und besonders an Sarah Kaiser!
Die entstanden Kurzfilme gibt´s auf unserem Insta-Channel #kunstambgw!
Ari, Kunstklasse 10
Getragen von diesem Gedanken beteiligte sich ein Geschichtskurs unseres Abschlussjahrgangs am Holocaustgedenktag mit einem kleinen aber nützlichen Beitrag zur Geschichtsaufarbeitung. Dabei beteiligten sich die jungen Menschen an dem Projekt #everynamecounts der Arolsen Archives, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die Namen und Schicksale ehemaliger Häftlinge der Konzentrationslager in eine Datenbank zu übertragen. Viele dieser Schicksale sind den Angehörigen bis heute unbekannt, obwohl sie sehr umfassend von den Lagerverwaltungen dokumentiert worden sind. Die Häftlingskarteien existieren zwar als digitale Bilddateien, können bei der gezielten Suche nach Einzelpersonen nur mühsam erschlossen werden. Das Projekt ruft deshalb Freiwillige dazu auf, die Daten aus den Karteikarten in eine Datenbank abzutippen, damit überall auf der Welt heutige Angehörige und Nachfahren über das Schicksal eines Opfers des Holocaust aufgeklärt werden können und letztendliche Gewissheit bekommen.
„Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, hat es doch eine viel größere Bedeutung für diejenigen, die nach geliebten Menschen suchen!“ (Joline)
„Daran teilzunehmen ist nicht schwer. Im Gegenteil, man findet sich schnell ein und kann mit Hilfe der vielen Details auch ein lebensnäheres Bild der gesamten Geschichte gewinnen.“ (Noah)
„Es ist schon irgendwie beruhigend zu wissen, dass man damit Menschen Gewissheit geben kann, ohne ihnen wahrscheinlich jemals zu begegnen.“ (Adina)
Innerhalb von zwei Unterrichtsstunden konnten etwa 500 Karteikarten auf die beschriebene Weise für die Datenbank bearbeitet werden. Beeindruckt von der Anzahl brachte der Kurs am Ende die Idee vor, dass ein Projekttag für die gesamte Schule doch noch wesentlich produktiver sein könnte. Eine Idee, die es einmal auszuprobieren lohnt! Bis dahin kann jeder zu jeder Zeit teilnehmen. Zu Hause, während der Straßenbahnfahrt, im Wartezimmer… Denn jeder Name zählt!
https://everynamecounts.arolsen-archives.org/
Der Geschichtskurs 12
Unser Sponsorenlauf im letzten Jahr hatte zum Ziel, Geld für Fitnessgeräte für den Schulhof im Haus 5 zu erlaufen. Dabei kamen 15.000 Euro zusammen, die nun ausgegeben werden können.
Um nicht irgendwelche Geräte anzuschaffen, hattet ihr, die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 7, mittels einer Umfrage die Möglichkeit, eure drei Favoriten aus neun Vorschlägen auszuwählen. Diese stehen nun fest:
Für diese Outdoorgeräte holen wir zurzeit Angebote bei verschiedenen Herstellern ein. Wenn alles nach Plan läuft, werdet ihr im Frühjahr dieses Jahres endlich die neuen Fitnessstationen auf dem Schulhof in Betrieb nehmen können.
Sport frei!
Euer Sportlehrer-Team
400 begeisterte Zuschauer, 26 nominierte Filme und fünf glückliche Gewinner: im Schauspielhaus Magdeburg wurden am Sonntag, den 20.11.22 beim Jugendfilmpreis Sachsen-Anhalt bereits zum 27. Mal junge Filmemacherinnen und Filmemacher des Landes ausgezeichnet. Das rund sechsstündige Programm umfasste alle Genres: fantasievolle Schülerproduktionen, spannende Spielfilme, anspruchsvolle Dokumentarfilme, Musikvideos mit selbstgemachter Musik, überraschende Experimentalfilme und aufwändige Animationen. [Quelle: Jugendfilmpreis Sachsen-Anhalt (jugend-film-preis.com)]
„Alles nur ein Traum“ gewinnt
In der Kategorie der medienpädagogisch begleiteten „ABC-Teams“, gewann der 90sekündige Trickfilm „Alles nur ein Traum“ von Kimberly Herzog und Carlotta Wesing, welche die Arbeit am Film im Kunstwahlpflichtkurs Kunst des Spezialzweigs in der 9. Klasse begonnen, im Homeschooling bearbeitet und in der 10. Klasse abgeschlossen haben. Margarete Lehmann und Jule Liebrecht haben ebenso am Film mitgewirkt und bei der Produktion erfolgreich unterstützt! Der Film ist ein traditionell kooperatives Projekt unserer Kunstschüler*innen mit dem Jugend- und Medienzentrum DAS NEST e.V./Offener Kanal Wettin, welches im 2. Halbjahr der 9. Klasse stattfindet.
Die Jury beurteilte wie folgt: "...in wenigen liebevoll handgemalten Bilder [erzählt der Film] den schönen Tagtraum eines Mädchens in der deprimierenden Isolation während des Corona-Lockdowns."Die Jury lobte die „künstlerisch hoch aufwändige Gestaltung“, die doch „leise und ohne aufregende Effekte“ auskommt. Der Film sei „ein berührendes, sehr ehrliches Zeitdokument“. [Quelle: Jugendfilmpreis Sachsen-Anhalt (jugend-film-preis.com)]
Wir freuen uns riesig über den Preis und gratulieren ganz herzlich!
Stop-Motion-Film der Begabtenförderung Kunst nominiert
Sehr stolz sind wir ebenso auf unsere "kleinen Kunstis" der Begabtenförderung Kunst (aktuell Klasse 7), die ebenso unter den 26 nominierten Filmen nach Magdeburg eingeladen wurden. Unser Stop-Motion-Film "Das gefährliche Leben einer Biene-Freiheit für Insekten" schaffte es unter die TOP 10 der insgesamt 86 eingereichten Kurzfilme! Herzlichen Glückwunsch zur Nominierung!
Das Ziel des Spendenlaufes ist erfüllt. Eure vielen Sponsoren haben es ermöglicht, nun die gewünschten Sportgeräte anzuschaffen.
In diesen Tagen haben die Klassensprecher der Jahrgänge 5 bis 7 Listen bekommen, auf denen ihr eure drei Favoriten der Outdoor-Geräte für den Schulhof im Haus 5 auswählen sollt. Tragt euch also schnell ein!
Euer Sportlehrerteam(Bildquelle: https://outdoor-gym.com/de/kunden/sportgerate-fur-drausen-fur-schulen/ )
Heute waren wir in Bernburg, in der Gedenkstätte für Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus. Dort erfuhren wir von bis ins Jahr 1850 zurückreichenden absurden Theorien von Ärzten und Juristen, nach denen das Leben verschiedener Gruppen von Menschen als „unwert” erschien. Mit dem Begriff „Euthanasie“ wurde der Gedanke um die „Freigabe zur Vernichtung lebensunwerten Lebens“ formuliert. Das Wort „Euthanasie” setzt sich in seinem Ursprung aus dem altgriechischen „eu“ -gut und „thanatos“ -Tod zusammen. Eine Art Sterbehilfe, die ursprünglich „positiven“ gemeint war. Für die Zeit von 1933 bis 1945 verschleiert der Begriff „Euthanasie” den industriellen Massenmord gleich ob die Beschreibung aus historischer, juristischer oder allgemein ethischer Perspektive geschieht. Dort vor Ort begegneten uns unter anderem Geschichten von Euthanasieopfern, Zwangssterilisationen die bei körperlichen und geistigen Einschränkungen z.B. Schwachsinn, Schizophrenie, erblicher Epilepsie, Blindheit, Taubheit, manisch-depressivem „Irresein“ und schwerem Alkoholismus vorgenommen wurden. Auch die Geschichte von Tätern recherchierten wir anhand von kompakten Materialien, aus denen kleine Vorträge von uns Schülern entstanden. Wir waren im Laufe des Tages darüber erschrocken, wie sadistisch und ekelhaft Menschen sein können. Wie diese Menschen, die anderen solch ein Leid angetan haben, nachts überhaupt ruhig schlafen konnten und wie es damals überhaupt so weit kommen konnte. Die Führung durch die Gedenkstätte löste Wut, Trauer und Fassungslosigkeit aus! Vor allem in den Kellerräumen, als wir dort durch die Gaskammer liefen und auf den originalen Bodenfliesen standen, auf denen Leichen entlang geschliffen wurden, um sie dann zwei Räume weiter, wie Streichhölzer zu stapeln. Dies löste bei einigen von uns Unwohlsein und ein sehr schweres Gefühl auf der Brust aus. Wenn man eine sehr feinfühlige Person ist, dann spürt man auf jeden Fall was dort damals vor sich ging und es geht dadurch umso näher ans Herz. Was dort und an anderen Orten damals passiert ist, sollte sich weder in unserer Geschichte noch sonst auf der Welt jemals wiederholen! Es ist wichtig weiterhin darüber aufzuklären und zu informieren, das Ganze weiterhin aufzuarbeiten und an die Opfer des Holocaust zu erinnern. Das alles darf einfach niemals in Vergessenheit geraten!
Ari-Zara Kühn und die Klasse 10/4
Seit dem Schuljahr 1992/1993 führt das Burg-Gymnasium Wettin einen vom Kultusministerium geförderten Spezialzweig Bildende Kunst. Dieser bietet die Möglichkeit, das Fach Kunst in der Sekundarstufe II als Leistungskurs zu belegen und als schriftliches Prüfungsfach zu wählen. Der Besuch des Gymnasiums schließt mit der allgemeinen Hochschulreife ab. Für Schüler*innen von außerhalb besteht die Möglichkeit der Unterbringung im Wohnheim direkt auf der Burg.
Begabte und kunstinteressierte Schülerinnen und Schüler können sich jetzt für die Aufnahme in die Kunstklasse der Jahrgangsstufe 9 bewerben, für die 10. Kunstklasse stehen auch Restplätze zur Verfügung!
Ihr könnt für das Schuljahr 2023/2024 noch bis zum Februar einen formlosen Aufnahmeantrag stellen. Voraussetzung für eine Aufnahme ist die erfolgreiche Teilnahme an der künstlerisch-praktischen Eignungsprüfung, die Ende Februar stattfinden wird. Weiterhin sind die Noten des Halbjahreszeugnisses Bestandteil des Aufnahmeverfahrens.
Nähere Informationen zur Ausbildung an unserer Schule sowie den Vordruck für den Aufnahmeantrag findet Ihr auf unserer Homepage.
Telefon: 034607-34810; Kunst direkt:034607-34824
E-Mail: kunst@burg-gymnasium-wettin.de
„Wow, der Raum sieht ja richtig gut aus! So schön hell, der war doch erst blau“, so schwärmte eine Schülerin als sie den Raum 1101 betrat. Innerhalb weniger Stunden ist aus dem Blau der Wände ein zartes Gelb geworden. Wir (8 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9/2) und unsere Klassenlehrerin Frau Block haben am Freitag, den 07. Oktober gleich nach dem Unterricht die Pinsel geschwungen. Frau Block als Raumverantwortliche hatte beim Hausmeister um Farbe, Pinsel, Rollen und Kreppband gebeten. Eine Stunde, so hatte der Hausmeister geschätzt, dann ist der Raum fertig. Nach dem Motto: „Viele Hände machen bald ein Ende“. Doch jeder, der beim Renovieren schon mal geholfen hat, weiß, dass es immer etwas länger dauert als geplant.
So klebten wir als Hobbymalerinnen und Maler zuerst die Kanten ab, rührten die weiße Farbe mit Abtönung an – die reichte natürlich nicht, aber kein Problem. In einem Kunstgymnasium gibt es nicht nur Papier und Stifte, sondern auch genügend Farbe.
In Maleranzügen – alle sahen plötzlich gleich aus – schnappten wir uns Pinselrollen und strichen Wand für Wand. Keine einfache Sache, denn das Gelb musste das Blau toppen, die Ränder sollten gerade Striche bekommen und zu viel gekleckert werden, sollte auch nicht. Auf zwei Leitern ging es für die Schwindelfreien nach oben. Fünf Stunden später war der Raum hell und frisch, die Hände und Gesichter ordentlich bekleckert, die Laune bestens und die Aufgabe damit erledigt. Einige werden sich jetzt fragen, ob es denn Sinn macht, einen Raum zu streichen, der nur noch zwei Jahre genutzt wird bis zum Umzug. Pauline, die selbst auf der Leiter stand, hat da eine klare Meinung: „Ich finde es schon ein bisschen sinnlos, dass wir uns so viel Mühe gegeben haben und dann der Raum bald nicht mehr genutzt wird. Allerdings fand ich es auch sehr gut, dass wir den Raum nochmal so schön gemacht haben und unseren Zusammenhalt gestärkt haben.“ Und auch Sönke, der die geradesten Striche ziehen kann, meint: ,,Es war eigentlich nicht so schlau den Raum zu streichen, aber wir haben uns jetzt in der Unterburg verewigt und das kann nicht jeder sagen!“ Auch wenn manche von uns es für sinnlos empfunden haben die Kraft, Mühe und Arbeit zu investiert sind wir uns alle einig: In einem sauberen hellen Raum fühlt man sich einfach wohler – und Spaß gemacht hat die Aktion auf jeden Fall.
Eve Hensel